Programm Wintersemester 2017

Motto: "Il Sole della Musica"

Aufführungen

03.02.2018    14:30    Marionettentheater Salzburg
04.02.2018    14:30    Marionettentheater Salzburg
09.02.2018    19:30    Emailwerk Seekirchen

 

Aufnahme - EmailWerk Seekirchen 1.Teil

Programm
Girolamo Frescobaldi (1583-1643) - „Canzona vigesima nona á 8“

Giovanni Gabrieli (1554-1612) - „Canzon Duodecimi Toni á 8“

Antonio Vivaldi (1675-1741)
    „Konzert für Gitarre und Streicher D-Dur RV 93“
    Allegro - Largo – Allegro

    Konzert für zwei Gitarren und Streicher G-Dur RV 532“
    2. Satz Andante

Ottorino Respighi (1879-1936) - „Antiche Danze ed Arie “ – Suite Nr. 3 für Streicher
    I. Anonymus:        "Italiana"
    II. G.B. Besardo:    "Arie di corte"
    III. Anonymus:      "Siciliana"
    IV. L. Roncalli:       "Passacaglia"

Giovanni Battista Pergolesi (1710-1736)
“Die Magd als Herrin” (“La serva padrona”)
Heiteres Opernintermezzo neu übersetzt und bearbeitet von Stephan Höllwerth

Solisten

Der Gitarrist Pal Paulikovics studierte in Weimar und Salzburg. Bei internationalen Wettbewerben gewann - und verlor – er mehrere Preise. Seine Aufnahmen werden weltweit gehört. Trotzdem lebt er in Österreich.

Lena Pötzelsberger spielt seit 8 Jahren Gitarre in der Klasse von Frau Maria Lind am Musikum Seekirchen. Sie besucht die BAFEP Salzburg.

Chiara Sophie Gruber spielt seit 6 Jahren Gitarre am Musikum Mattsee bei Pal Paulikovics und ist sie seit 2 Jahren am Pre College am Mozarteum bei Prof. Isabel Siewers de Pazur. Sie ist mehrfache Preisträgerin bei internationalen Jugendwettbewerben und Prima La musica.

Die Sopranistin Silvia Moroder stammt aus dem Grödnertal und erhielt seit ihrem 14. Lebensjahr Gesangsunterricht bei Clara Sattler und Annelies Oberschmied. Sie ist mehrfache Preisträgerin bei Landes- und Bundeswettbewerben von "Prima la musica“. Wichtige Impulse erhielt sie in Meisterkursen von Claudia Visca und Karlheinz Hanser. Seit Oktober 2016 studiert sie Gesang an der Universität Mozarteum Salzburg bei KS Prof. Elisabeth Wilke.

Der Bariton Max Taveller wuchs in Brixen auf, wo er bereits mit elf Jahren Gesangsunterricht an der örtlichen Musikschule erhielt. Nach mehreren ersten Plätzen im Regionalwettbewerb von „Prima la Musica“ Tirol erhielt er 2014 den 2. Preis beim österreichischen Bundeswettbewerb. Seit 2015 studiert er Gesang an der Universität Mozarteum Salzburg bei Prof. Bernd Valentin.

Werke

Im Programm des heutigen Abends blicken wir auf die Musik des Südens durch die „Sonnenbrille“ des italienischen Nationalinstruments Gitarre. Diesem hat bereits Vivaldi in seinem prachtvollen Konzert in D-Dur ein barockes Denkmal gesetzt. Aus dem ebenfalls von Vivaldi stammenden Konzert für zwei Mandolinen in G-Dur erklingt der zweite Satz in einer Bearbeitung für kleinere Oktavgitarre und ein zweites Soloinstrument in Originalgröße – feine Musik, die ein bisschen an eine Spieluhr erinnert. Ebenfalls auf Stücke für Laute gehen die „Antiche Danze“ von Respighi zurück. Vier Sätze von zum Teil unbekannten Komponisten um 1600 hat Respighi zu Beginn des 20. Jahrhunderts für Streichorchester gesetzt. Wie die ursprüngliche Musik von vor dreihundert Jahren geklungen hat, zeigen eingangs die beiden doppelchörigen – also in zwei getrennte Ensembles aufgeteilten - Canzonen der frühbarocken Meister Frescobaldi und Gabrieli.

Im zweiten Teil beginnen dann im wahrsten Sinne des Wortes die „Puppen“ zu tanzen. Das berühmte Salzburger Marionettentheater – 2016 zum UNESCO-Weltkulturerbe erkoren - bringt in Kooperation mit der Universität Mozarteum und dem Musikum Pergolesis heitere Oper „Die Magd als Herrin“ auf die Bühne. Die schlaue Magd Serpina überlistet darin ihren alten Dienstherrn Uberto und verhilft dem stummen Diener Vespone zu einem Hollywood-tauglichen Auftritt. Das will dem schüchternen Fischfreund Beppino ganz und gar nicht gefallen. Umso besser gefällt Serpinas Klugheit dafür der jungen Sängerin Ninetta, die das emanzipierte Verhalten der Dienerin verteidigt. Bis zur Lösung des Konflikts gibt es noch viel Hin-und-Her zu bestehen – auf und vor der Bühne.

Das Singspiel schöpft seinen Charme aus dem ebenso einfachen wie wirkungsvollen Stoff und Pergolesis spritziger Vertonung. „Die Magd als Herrin“ ist die erste Buffo-Oper der Musikgeschichte und damit ein idealer Einstieg in die Welt der Oper – für Kinder, Jugendliche und Jung-Gebliebene!